Inhalt

Warum kommen Tiere in Ethik und Recht nicht als Subjekte vor? Heute weiß man: Menschen und Tiere erleben Zuwendung, Freude, Leid mehr oder weniger bewusst und sind evolutionär verwandt. Rechtfertigt das, Tieren ein subjektives Recht auf Leben, körperliche Unversehrtheit und artgerechte Entfaltung nach dem Vorbild der Grundrechte zu gewähren? Oder gilt, in der Natur gibt es kein Recht auf Überleben, vielmehr frisst jeder jeden? Auch ein Löwe mit Grundrechten wird das Grundrecht auf Leben der Gazelle nicht achten (können). Wie sollen Tiere ihre Grundrechte wahrnehmen, die sie nicht einmal kennen? Welche Tiere kommen für "Grundrechte" in Betracht? Alle Nutz- und Haustiere? Auch Ratten, Keime, Viren? Welche Auswirkungen hätten "tierische Grundrechte" auf Tiere und Gesellschaft? Dürfen Tiere eingesperrt, getötet, gegessen werden? Dürfen ihre "Produkte" wie Eier und Milch "erzeugt" und gegessen werden? Dürfe sie als "Gefährten des Menschen" gehalten werden (Hunde und Reitpferde)? Sind Tierversuche ethisch vertretbar? Wenn nein, was soll mit den Tieren geschehen? Wie soll sich die Menschheit ernähren? Also doch keine Tierrechte? Lieber mehr Tierschutz (ordnungsrechtlicher Objektschutz) im Streit mit den Lobbygruppen?

Zielgruppe

Senioren/-innen (Teilnehmende)

Unterrichtsart

Web-Seminar